In Ruhe toben – Das können die Kinder der Kita Fairplay in einem professionell gestalteten Außenbereich, der ökologisch und nachhaltig ist, aber auch den pädagogischen Anspruch eines naturnahen Kitageländes im Blick hat.
Die GFJ hat sich vor einigen Monaten zur Aufgabe gemacht den Außenbereich der Kita Fairplay zu gestalten. Hier wurde richtig investiert und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Der Weg:
Im ersten Schritt haben wir auf Empfehlung der Landschaftsplanerin einen kleinen Hügel in das Gelände integriert, welcher mit einer Wasserstelle und Matschbereich versehen ist. Damit haben die Kinder ganz neue Erfahrungsmöglichkeiten. Sie können den Wasserlauf selbst betätigen, das Wasser stauen und abfließen lassen und im Sand bauen und matschen. Diese Spiele sorgen im Sommer gleichzeitig für Abkühlung.
Im nächsten Schritt entstand ein Kleinkindbereich. Geplant wurde ein Sandspielbereich mit Spielhütte und Holzsteg. Hier ist ein geschützter Spielraum und gleichzeitig Rückzugsort für die unter 3-Jährigen entstanden. Den Kleinsten wurde hiermit eine risikoarme und autonome Entwicklung mit naturnahen Erfahrungen ermöglicht.
Im späteren Verlauf des Projektes entstanden weitere grüne Inseln und abgezäunte Sandbereiche, die dem Garten Struktur geben und ihn beschatten. Als Bepflanzung sind heimische Sträucher und Obststräucher, Pflanzung von Wildstauden sowie die Pflanzung von 3 heimischen Hochstamm-Bäumen anzufinden. Ergänzt wurde die Bepflanzung durch das eigene Säen von heimischen Wildblumen. Mit etwas Glück und Pflege werden die Kinder hier mitten in der Stadt Insekten beobachten können und eigenes Obst und Gemüse anbauen und essen können.




Das Ergebnis:
Mit der Umsetzung dieses Projektes wird es für die Kinder möglich, verschiedene Zusammenhänge der Natur kennen zu lernen. Sie können kreativ werden in einer natürlichen Umwelt, die von den Kindern mitgestaltet werden kann. Ganz nebenbei erfolgt eine Sensibilisierung zum nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen.
Ein naturnahes Gelände bietet, anders als fest installierte Spielgeräte, andere Formen der Kommunikation der Kinder miteinander. Neue Formen sozialen Lernens ergeben sich, neue Formen der Kooperation werden nötig und regen Lernprozesse an.
Die Beobachtung von Insekten und anderen Kleintieren lässt Fragen nach einem angemessenen Umgang mit Tieren und deren Schutzbedürftigkeit wecken und kann erstes Interesse an Umweltschutz bewirken.
Das Erleben der Jahreszeiten anhand der Vegetation mit den Kindern zu verdeutlichen, ist ja generell ein wichtiges Anliegen in der pädagogischen Arbeit. Durch mehr Naturerlebnisse im Garten kann dieses Erleben noch unterstützt werden.
Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist es, den Kindern unserer Einrichtungen das notwendige Wissen und viele Kompetenzen mitzugeben, die sie für eine gesunde Lebensführung benötigen. Dazu zählen wir neben sozialen Kompetenzen auch die Kompetenz, die natürlichen Abläufe sowie Tiere und Pflanzen in unserer Umwelt kennen zu lernen und zu schätzen. Wir sind uns sicher, dass Kinder im Laufe ihres Lebens auch das schützen werden, was sie früh als schützenswert erlebt und lieben gelernt haben.



